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Automatische Einleitungsschmiersysteme

Lesedauer: 4 Minuten

Eine Zentralschmierung für die komplette Maschine. Für kleine bis mittlere Entfernungen und alle gängigen Schmierstoffe.

 

Das Grundkonzept dieser Zentralschmieranlagen bleibt, unabhängig vom Einsatzbereich, unverändert: Eine Hauptpumpe leitet das Schmiermittel durch eine Hauptversorgungsleitung zu den Schmierstoffverteilern. Jeder dieser Verteiler versorgt eine spezifische Schmierstelle und kann so eingestellt werden, dass er exakt die benötigte Menge an Schmiermittel abgibt.
Ein solches System kann entweder eine ganze Maschine, verschiedene Sektionen einer Maschine oder mehrere unabhängige Maschinen mit Schmiermittel versorgen.


Bild: SKF

 

Vorzüge von Einleitungsschmiersystemen

  • Automatische, fortlaufende Schmierung
  • Leichte Installation, Anpassung, Erweiterung und Wartung
  • Voreingestellte sowie anpassbare Verteiler
  • Integrierte Steuerung und Überwachung des Systems
  • Schmiermitteltransport über weite Strecken
  • Einsatz in einem breiten Temperaturspektrum
  • Kompatibel mit fast allen Schmiermitteln
  • Fortlaufende Funktion selbst bei Verstopfung einer Schmierstelle
  • Problemlose Systemerweiterung
  • Bewährte Lösungen im Markt

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Aufbau von Einleitungsschmiersystemen

Einleitungssysteme sind Verlustschmiersysteme, geeignet für Öl, Fließfett und Fettschmierung. Sie setzen sich aus Schmiermittelbehältern, Pumpen, Zentralschmierverteilern, Kontroll- und Überwachungseinheiten, Rohren oder Schläuchen, Armaturen und Zubehör zusammen.
Die Systeme werden durch Druckschalter und Steuergeräte überwacht und reguliert.
Pumpen für Zentralschmiersysteme sind in mechanischen, elektrischen oder hydraulischen Varianten verfügbar.
Das für den Betrieb notwendige Druckbegrenzungs- und Druckentlastungsventil ist in der Regel in das Schmieraggregat integriert.
Bei erwarteten Druckverlusten im System von mehr als 10 bar, beispielsweise durch Systemerweiterungen oder die Viskosität des Schmierstoffs, empfiehlt sich die Montage eines Druckschalters am Ende der Hauptleitung zur Überwachung. Dieser überprüft, ob während des Schmierzyklus der erforderliche Druck erreicht wird. Die Laufzeit des Schmieraggregats, vorgegeben durch das Steuergerät oder die Maschinensteuerung, stellt den Druckaufbau im System sicher.
Nach Abschaltung des Schmieraggregats ist eine Druckentlastung in der Hauptleitung für die Funktionstüchtigkeit der Verteiler notwendig. Dies wird durch das integrierte Druckentlastungsventil im Schmieraggregat gewährleistet.

Beispiel für ein Zentralschmiersystem



Bild: SKF
 

 

Verteiler für Einleitungsschmiersysteme

Diese verteilen und dosieren den Schmierstoff, der von intermittierend arbeitenden Zentralschmierpumpenaggregaten gefördert wird. Bei jedem Schmierzyklus wird eine präzise Menge Schmierstoff, zwischen minimal 0,01 und maximal 1,5 cm³, zu den angeschlossenen Schmierstellen geleitet. Verteiler für Einleitungsschmiersysteme sind je nach Serie mit ein, zwei, drei oder fünf Anschlüssen erhältlich.

 

 

Schmierleitungen für Einleitungsschmiersysteme


Bild: SKF

SKF Zentralschmiersysteme können abhängig vom Einsatzfall mit Metall-, Kunststoffrohr- oder Gummischlauchleitungen konfiguriert werden. Die Wahl des Innendurchmessers der Schmierleitung richtet sich nach dem Schmierstofftyp und den zu erwartenden Druckverlusten. Diese Verluste steigen mit abnehmendem Innendurchmesser, niedrigerer Umgebungstemperatur und höherer Ölviskosität oder NLGI-Klasse des Schmiermittels. Zunehmende Länge der Schmierleitung führt ebenfalls zu höheren Druckverlusten. Für Haupt- und Nebenleitungen werden üblicherweise Rohraußendurchmesser von 6, 8, 10 mm und größer, für Schmierstellenleitungen von 2,5 und 4 mm verwendet.

 

Geeignete Schmierstoffe für Einleitungsschmiersysteme


Bild: SKF

SKF Einleitungsverteiler sind, je nach Modell, für Öle mit Viskositäten von 20 bis 2000 mm²/s, für Fließfette der NLGI-Klasse 000, 00, 0 und Fette bis NLGI-Klasse 3 zugelassen.

               
Einleitungs-Schmiersysteme für Öl und Fließfett Einleitungs-Schmiersysteme für Fett bis NLGI 3

Anwendungsbereiche von Einleitungsschmiersystemen

  • Werkzeugmaschinen
  • Automatisierungstechnik
  • Druckereimaschinen
  • Onroad- und Offroad-Maschinen
  • Bau- und Forstwirtschaftsmaschinen
  • Zementindustrie
  • Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie
  • Schienenverkehr
  • Stahlindustrie
  • Und viele weitere...

 

Planung eines Einleitungschmiersystems

Bei der Konzeption eines Schmiersystems müssen die voraussichtlichen Betriebsbedingungen erfasst werden. Die Anzahl der Schmierstellen, Gegendrücke an diesen, der Betriebstemperaturbereich, der gewählte Schmierstoff, die Antriebskraft der Pumpe sowie Steuer- und Überwachungselemente sind dabei zu definieren. Auch Angaben zu Lagern und Schmierstellen sind wichtig. In die Gesamtmenge der Schmiermittel, die von den Verteilern des Systems dosiert werden, sollten ein Sicherheitsfaktor und Kompressibilitätsverluste einberechnet werden.

Als SKF-Vertriebspartner und -Fachhändler sind wir Spezialisten in der Planung von Schmiersystemen nach diesen Vorgaben. Ein von uns entwickeltes System sichert eine effiziente Schmiermittelversorgung zur richtigen Zeit in der richtigen Menge, was zu geringerem Verschleiß und einer Verringerung von Schmutz durch Überfettung führt.

Für technische Anfragen und detaillierte Informationen kontaktieren Sie uns bitte per E-Mail unter technik@ludwigmeister.de.


SKF Produktkatalog Einleitungsschmiersysteme

Einleitungsschmiersysteme_SKF-2023.pdf

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