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Hydrauliktechniken für den Ausbau von Wälzlagern

Lesedauer: 3 Minuten

Die Demontage großer Wälzlager oder anderen Bauteilen, die über Presspassungen auf Wellen fixiert sind, profitiert erheblich vom Einsatz hydraulikgestützter Demontagewerkzeuge. Diese Methode hat maßgeblich dazu beigetragen, die Demontage und das Handling großer Lagerungen und anderen großen Pressverbänden zu vereinfachen. Die Verwendung von SKF Hydrauliklösungen für den Ausbau von Lagern und anderen Bauteilen minimiert das Risiko einer Beschädigung dieser Teile oder ihrer Fügestelle. Zudem lässt sich eine stärkere Demontagekraft mit weniger Anstrengung und einer verbesserten Kontrolle aufbringen, was den Demontageprozess beschleunigt und sicherer macht.

 

Dank dem SKF Hydraulikverfahren für die Demontage wird erreicht:

 

  • Eine minimierte Gefahr der Beschädigung von Lagern, Bauteilen und Wellen
  • Ein reduzierter Bedarf an manueller Kraft
  • Eine gesteigerte Sicherheit für den Benutzer

 

Effizient, schnell und ohne großen Kraftaufwand

Das Druckölverfahren presst Öl unter hohem Druck in die Fügeflächen, bis ein Ölfilm entsteht, der die Teile trennt und die Reibung zwischen ihnen nahezu eliminiert. Dieses Verfahren eignet sich für eine Vielzahl von Anwendungen und kann zum Entfernen von Lagern oder zum Lösen anderer Presspassungen mit zylindrischen oder konischen Fügeflächen verwendet werden. Bei der Demontage von Bauteilen mit zylindrischer Passung kann die erforderliche Demontagekraft um bis zu 90% verringert werden.

Für die Demontage von Wälzlagern und Bauteilen auf konischer Passung mittels SKF Drucköltechnik sind keine zusätzlichen Hilfsmittel notwendig. Der Ausbau bei zylindrischen Wellensitz bedarf eines zusätzlichen Abziehers, um das Lager axial von der Welle zu ziehen.
Für die Demontage von Lagern liegt der benötigte Öldruck in der Regel unter 100 MPa (14.500 psi), wofür häufig Hydraulikpumpen verwendet werden. Bei Wellendurchmessern über 250 mm und speziellen Anwendungen wie Kupplungsnaben und Zahnrädern sind jedoch Drücke von bis zu 300 MPa (43.500 psi) erforderlich. Hierfür sind SKF Ölinjektoren, vorzuziehen. Diese pneumatisch betriebenen Druckölpumpen generieren die benötigten Drücke und sorgen gleichzeitig für einen ausreichend großen Volumenstrom.

 

Methodik für zylindrische Wellensitze

Funktionsweise

Das Einbringen von Öl bestimmter Viskosität zwischen zwei gefügte Oberflächen trennt diese durch einen dünnen Ölfilm, was den Kraftaufwand für die Trennung erheblich reduziert. Zudem senkt das eingespritzte Öl das Risiko von Beschädigungen an den Fügeflächen.

 

Konstruktion der Komponenten

Die Welle sollte bereits bei der Herstellung mit einer Ölzuführbohrung und einer Ölverteilungsnut ausgestattet sein. Empfehlungen zu den Abmessungen finden sich in folgenden Tabellen:

 

Vorgehen

Das Entfernen des Lagers wird durch das Einspritzen von Öl unter Druck zwischen die Fügeflächen erleichtert, woraufhin das Lager schnell und ohne Verkanten abgezogen werden kann.

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