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Effizienzsteigerung durch automatische Bereitstellung von COA-Zertifikaten

Lesedauer: 3 Minuten
Effizienzsteigerung durch automatische Bereitstellung von COA-Zertifikaten

v.l.: Julian Reif und Giuseppe Ferro

 

Um die Effizienz bei der Bereitstellung von Dokumenten rund um den Versand von Henkel Loctite Produkten zu steigern, entwickelte und implementierte ein Mitarbeiterteam bei Ludwig Meister eine spannende Verbesserung.

 

Das Projekt war Teil der OKR-Maßnahmen nach dem OKR-Prinzip (Objectives and Key Results), einer Methode, die bei Ludwig Meister seit Jahren erfolgreich für Projekte eingesetzt wird. Sie verbindet klare, messbare Ziele mit konkreten, quantitativen Ergebnissen, um den Projektfortschritt zu verfolgen und Erfolge zu bewerten.

In diesem speziellen Projekt ging es um die Automatisierung der Bereitstellung von COA-Zertifikaten und die verbesserte Handhabung des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) für die entsprechenden Produkte. In unserem Interview mit Giuseppe Ferro, Teamleiter Vertrieb, zuständig für die Region/PLZ 80/81/84 und in diesem Fall OKR-Projektverantwortlicher, und Julian Reif, Vertriebsmitarbeiter Innendienst, sprechen wir über die Hintergründe, Herausforderungen und Erfolge dieser erfolgreichen Veränderung.

intakt: "Giuseppe und Julian, könnt ihr uns erklären, was der Hauptantrieb für diesen OKR war?"

Giuseppe Ferro: "Ein Schlüsselkunde aus der Luft- und Raumfahrttechnik benötigte für jeden Henkel Loctite Artikel das entsprechende COA-Zertifikat und ein MHD von mindestens drei Monaten Restlaufzeit. Der manuelle Aufwand bei der Bearbeitung im Vertrieb war dementsprechend enorm."

Julian Reif: "Genau, jeder Verkauf verursachte einen enormen Zeitaufwand im Vertrieb, da wir die Chargennummer der gelieferten Ware unserer Bestellnummer und den entsprechenden Zertifikaten im Henkel-Onlineshop zuordnen mussten. Pro Vorgang dauerte das zwischen 5 und 10 Minuten. und hier kamen für uns die Prinzipien von OKR ins Spiel. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, diesen Prozess zu optimieren, um Zeit und Ressourcen zu sparen".

 

Chemische Produkte, wie hier im Bild Henkel Loctite, benötigen für bestimmte Produktionsumgebungen COA-Zertifikate und MHD Datenangaben

 

intakt: "Wie seid ihr vorgegangen?"

Giuseppe Ferro: "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, diesen Prozess so zu optimieren, dass wir Zeit und Ressourcen einsparen. Wir stellten unsere Loctite-Produkte auf Chargenverwaltung um und stellten den Kunden die Zertifikate automatisch zur Verfügung. Durch diese Umstellung konnten wir auch das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) effizienter verwalten, was zusätzlich dazu beiträgt, unnötige Verschrottungskosten aufgrund von Verfallsdaten zu reduzieren."

intakt: "Welche Ergebnisse seht ihr nach der Umsetzung dieser Änderungen?"

Julian Reif: "Aus Prozesssicht: Unser OKR wurde zu 100% in der vorgegebenen Zeit abgeschlossen. Aber noch wichtiger: Wir sparen jetzt durch den verbesserten Prozess erheblich Zeit und Kosten. Und drittens: Wir können diese Erkenntnisse jetzt auch auf andere chargen- und MHD-sensible Produktbereiche übertragen und auch dort schlankere Prozesse für uns und unsere Kunden erreichen“.

Giuseppe Ferro: „Und wir haben uns ein Alleinstellungsmerkmal im Markt geschaffen, indem wir die gängigen Kundenerwartungen noch einmal übertroffen haben".

intakt: "Welche weiteren Ziele verfolgt ihr mit dieser Innovation?"

Giuseppe Ferro: "Unser Ziel ist es, unsere Attraktivität für neue Kunden aus der Chemiebranche zu steigern und unsere Prozesse gemäß QM ISO 9001 kontinuierlich zu optimieren.

Die Zusammenarbeit von Giuseppe Ferro und Julian Reif in diesem Projekt zeigt in hervorragender Weise, wie die Anwendung des OKR-Prinzips, das bei Ludwig Meister seit Jahren erfolgreich eingesetzt wird, zu signifikanten Verbesserungen für alle Beteiligten z.B. in der Supply Chain führen kann. Das Ergebnis setzt wichtige neue Maßstäbe in der Qualitätssicherung und im Kundenservice, unterstreicht die Bedeutung von gezielter, anwendergetriebener Prozessoptimierung und digitaler Transformation und zeigt, wie wichtig es ist, auch weiterhin täglich in allen Bereichen nach Verbesserungen zu suchen, um wie in diesem Fall den Marktbedürfnissen leichter gerecht zu werden und damit die Kundenzufriedenheit zu steigern.

 

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